Die Zusammenarbeit mit der CPRO INDUSTRY hat einfach super geklappt. Da hat nicht nur fachlich alles gepasst, sondern auch menschlich.
Kevin Etzkorn - Kaufmännischer Leiter Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH
Der Hintergrund
Würde man das bisherige ERP-System von Profi Parts mit einem Pkw vergleichen, wäre es vielleicht eine VW Passat Limousine – mit dem verspielten Interieur eines Fiat 500. Die wichtigste Gemeinsamkeit: Es handelt sich in beiden Fällen um Auslaufmodelle. Wird für SAP ECC und andere ERP-Altprodukte die Wartung 2027 enden, wurde für das Auto die Produktion bereits Weihnachten 2021 eingestellt. Anders als VW bietet die SAP aber einen hochmodernen, zukunftsfähigen Nachfolger: SAP S/4HANA.
Um innovativ zu bleiben und neue Möglichkeiten zu schaffen, entschied sich Profi Parts für einen zügigen Umstieg. Nach einem gemeinsamen SAP S/4HANA Readiness Check mit dem Projektpartner CPRO INDUSTRY war klar: Wir müssen raus auf die große grüne Wiese.
Die Herausforderung
Besonders die Ad-hoc-Aufträge führten bei Profi Parts zu vielen Eigenentwicklungen und gewachsenen Funktionen im System, weshalb auch der Greenfield-Ansatz gewählt wurde. „Wir standen bei der Migration vor großen Herausforderungen“, erzählt Frederic Cleff, Projektleiter bei der CPRO INDUSTRY. „Es galt alte Zöpfe abzuschneiden und näher an den SAP-Standard zu kommen.“
Unter anderem wartete das Vertriebscockpit – ein fremdes Produkt – darauf, in SAP S/4HANA überführt zu werden. Hinzu kam ein enorm großer Materialstamm: 2 Mio. Materialien verteilt auf 14 Werke. In Summe migrierte das Beraterteam 63 Mio. Tabelleneinträge. „Auch die Anwendung des Webshops und die Aktualisierung der Schnittstelle erforderten viel Flexibilität, da das Know-how aufgrund von Entwicklerausfällen erst aufgebaut werden musste“, erinnert sich Frederic Cleff.
Nachdem beim Produktivtest alle Funktionen geprüft und getestet wurden, ging es beim Lasttest schließlich um alles oder nichts: Wird das SAP S/4HANA-System der hohen Anzahl an Belegen, die SAP PP täglich produziert, standhalten? Dabei wurden alle 14 Unternehmensstandorte in Deutschland mit eingebunden. „Die extrem kurze Cut-over-Phase mit den letzten Buchungen am Silvestermittag war nicht ohne“, so Frederic Cleff. „Aber es hat alles gepasst und die Mitarbeiter von Profi Parts konnten montags wieder an die Arbeit gehen.“
Der Projekterfolg
Profi Parts hat den Sprung in die neue SAP S/4HANA-Welt geschafft. Die Funktionen wurden dabei 1:1 übernommen. Im Bereich der Cloud-Landschaft nutzt der Fahrzeugteile-Händler die Funktionen der SAP Analytics Cloud, der SAP Sales Cloud und der SAP Service Cloud und profitiert von Vorteilen in der Analyse, im Reporting und dem Automatisieren der Prozesse. Das System ist näher an den SAP-Standard gerückt, wodurch sich auch Releasewechsel künftig einfacher gestalten werden.
„Durch den Wechsel auf SAP S/4HANA haben wir nun einen weiteren Schritt in Richtung digitalen Wandel und neueste Technik gemacht. Weitere Prozessverbesserungen können nun sukzessive mit dem Fachbereich und der CPRO INDUSTRY angegangen werden“, erklärt Kevin Etzkorn, Kaufmännischer Leiter bei Profi Parts.
Jetzt heißt es für Profi Parts: Rauf auf die Überholspur – mit dem nagelneuen Flitzer der vierten Generation.
Über Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH
Profi Parts mit Sitz in Koblenz ist ein Großhandelsunternehmen für Kraftfahrzeugteile, Zubehör, Chemie, Öl sowie Werkstatteinrichtung, Prüftechnik und EDV-Dienstleistungen und unterstützt seine Kunden auch bei der Reparatur und Installation von Hebebühnen, Bremsprüfständern und anderen Geräten.