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SAP Sustainability Control Tower, ESG

News & Wissen Das G in ESG - Starke Unternehmensführung sicherstellen mit dem SAP Sustainability Control Tower

In unserer 3-teiligen Blogreihe erklären wir Ihnen, worum es beim ESG-Reporting geht, und stellen die passenden Lösungen vor. Dieser dritte Teil beschäftigt sich vorrangig mit dem „G“ in ESG-Reporting, also dem Aspekt der Geschäftsethik, und den Möglichkeiten des SAP Sustainability Control Towers.

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist aktuell eines der präsentesten Konzepte. Es handelt sich hierbei um ein ethisches Ressourcenhandlungsprinzip, das sich mit der Entnahme und Regeneration derer beschäftigt. Es wird aus drei Komponenten zusammengesetzt: Umweltbelangen, sozialen Themen und wirtschaftlichem Interesse. Diese müssen gleichwertig berücksichtigt werden, um eine langfristig wirkende Veränderung zu ermöglichen. Da Nachhaltigkeit auf diversen Ebenen Anwendung findet, vom Individuum bis hin zu supranationalen Organisationen, ist auch die Firmenebene betroffen. Um die wohl bekanntesten globalen Richtlinien, die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, effektiv umzusetzen, wurden nun diverse Regulationen, wie das ESG-Reporting, auf lokalerer Ebene verabschiedet.

Ursprünge des ESG-Reportings

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die den Umfang der Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich erweitert hat. Sie beinhaltet auch eine externe Prüfung des Berichts am Ende des Geschäftsjahres. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) wurden entwickelt, um einheitliche Standards in der Berichterstattung zu etablieren. Sie ist in vier Bereiche untergliedert: allgemeine Standards sowie soziale, Umwelt- und Governance-Standards. Firmen, die zukünftig vom ESG-Reporting nach der CSRD betroffen sind, müssen sich an den ESRS orientieren. Außerdem konkretisiert sie die CSRD.

Zusammensetzung des ESG-Reportings

Ein wichtiger Aspekt des ESG-Reportings ist die Messung von und die Berichterstattung über Umweltauswirkungen. Dies beinhaltet Themen wie Energieverbrauch, CO2-Emissionen, Abfallmanagement und Wasserverbrauch. Unternehmen müssen ihre Umweltauswirkungen verstehen und Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren. Darüber hinaus umfasst ESG-Reporting auch die Offenlegung von Informationen zu sozialen Praktiken, wie z.B. Arbeitsbedingungen, Vielfalt und Inklusion, Menschenrechte und Gemeinwohlbeiträge. Hier stehen ethisches Handeln und das Respektieren der Rechte ihrer Mitarbeitenden und anderer Parteien im Fokus. Governance-Aspekte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im ESG-Reporting. Diese beinhalten die Offenlegung von Informationen zu Unternehmensführung, Risikomanagement und Compliance. Hier soll gewährleistet werden, dass transparente und verantwortungsvolle Governance-Strukturen das Leitbild der Firma bilden.

Ziele des ESG-Reportings

Das ESG-Reporting, das sich aus Umwelt, Sozialem und Governance zusammensetzt, ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung in der heutigen Zeit. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung von ESG-Kriterien und berichten darüber, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu demonstrieren. ESG-Reporting umfasst die Offenlegung von Informationen zu Umweltauswirkungen, sozialen Praktiken und Governance-Strukturen eines Unternehmens. Dies ermöglicht es Investoren, Kunden und anderen Interessengruppen, die Leistung eines Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit und Themen wie Corporate Social Responsibility zu bewerten.

In dieser dreiteiligen Blogreihe möchten wir Ihnen nicht nur erklären worum es beim ESG-Reporting geht, sondern auch die passenden Lösungen dazu vorstellen. Dieser Teil behandelt vorrangig das „G“ und beinhaltet daher den Bereich der Geschäftsethik. In den beiden vorherigen Beiträgen stehen das „E“ und das „S“ im Fokus.

Das „G“ in ESG-Reporting

Die Unternehmensführung ist das Herz einer jeden Firma. Umso wichtiger ist es, hierzu Angaben im Rahmen des ESG-Reportings zu machen. Grundsätzlich ist Compliance, also das Einhalten von Regeln, Gesetzen oder Leitlinien ein Schlüsselfaktor. Dazu gehört folglich auch der Umgang mit Verstößen gegenüber diesen Vorgaben und welche Konsequenzen daraus hervortreten.

Ein zentraler Aspekt ist die Ethik und die dazugehörigen Richtlinien innerhalb des Unternehmens. Verhinderung von Korruptionsvorfällen, adäquate Verhaltensregeln und Steigerung der Transparenz sind hierbei essenziell. Transparenz bezieht sich hier sowohl auf interne als auch externe Transparenz, welche beispielweise in Form von Audits und das Offenlegen der jeweiligen Ergebnisse erfolgen kann. Auch Angaben zur Vergütung von Führungspersonen und dem Aufbau des Unternehmens und der Aktionärsstruktur werden hierbei betrachtet. Ein effizientes Risikomanagementsystem, das sich mit der Identifizierung und der Analyse von potenziellen Risiken beschäftigt, und folglich mit der passenden Umsetzung der Gegenmaßnahmen, fällt ebenfalls in das „G“. Die Risiken müssen nicht ausschließlich einen sozialen Fokus haben, da auch Umweltbelange berücksichtigt werden sollen, was den Zusammenhang aller drei ESG-Komponenten nochmals unterstreicht.

Weiterhin ist das Einbeziehen aller relevanten und beteiligten Parteien, also der Stakeholder, in Entscheidungen förderlich, um die jeweiligen Anliegen effizienter anzugehen und schneller passende Lösungen zu finden. Auch das Evaluieren von Führungskräften, Feedback-Möglichkeiten und die allgemeinen Kommunikationskanäle sind Indikatoren für eine starke Unternehmensführung. Hierzu zählt auch die Klarheit bezüglich der Unternehmensziele und welche Strategien dafür ergriffen werden sollen. Die Rechenschaftspflicht definiert außerdem Zuständigkeiten der jeweiligen Parteien und sollte klar kommuniziert werden, um genaue Bereiche zu definieren. Der Governance-Aspekt fördert somit eine reflektierte Betrachtung bestehender Firmenstrukturen und das Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen.

Der Sustainability Control Tower als Lösung

Der SAP Sustainability Control Tower ermöglicht Unternehmen, die Einhaltung von Governance-Standards zu überwachen, Risiken zu managen und die Transparenz in ihren Geschäftsprozessen zu verbessern.

Governance-Management im SAP Sustainability Control Tower

Der SAP Sustainability Control Tower unterstützt Unternehmen dabei, ihre Governance-Verpflichtungen systematisch zu erfassen und zu überwachen:

  • Compliance und Transparenz: Unternehmen können ihre Einhaltung von Regulierungen und internen Richtlinien dokumentieren und überwachen. Der SAP Sustainability Control Tower hilft ihnen, die Transparenz in der Geschäftsführung zu verbessern, indem er eine zentrale Plattform für Governance-Informationen bietet.
  • Risikomanagement: Der SAP Sustainability Control Tower ermöglicht eine detaillierte Überwachung von Unternehmensrisiken, sei es im Hinblick auf gesetzliche Änderungen, Marktveränderungen oder Reputationsrisiken. Unternehmen können Risiken frühzeitig identifizieren und gezielte Gegenmaßnahmen ergreifen.
  • Ethik und Verantwortung: Der SAP Sustainability Control Tower unterstützt Unternehmen bei der Überwachung von ethischen Geschäftspraktiken und sorgt dafür, dass Grundsätze der guten Unternehmensführung, wie zum Beispiel Anti-Korruptionsmaßnahmen, eingehalten werden.

Governance und ESG-Reporting im SAP Sustainability Control Tower

Governance spielt eine zentrale Rolle im ESG-Reporting. Der SAP Sustainability Control Tower stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur umweltbezogene und soziale Kennzahlen überwachen, sondern auch ihre Führungsstrukturen und Entscheidungsprozesse. Diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht es Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele mit einer starken Governance zu untermauern und das Vertrauen der Stakeholder zu stärken.

Zusammensetzung einer KPI-Kachel auf dem SCT-Dashboard

  • Auswahl der Metrik und Aktivierung der KPI-Kachel

Um die gewünschten Metriken in Ihrem Dashboard anzuzeigen, wählen Sie die entsprechende Metrik aus und öffnen diese. Aktivieren Sie anschließend die Optionen KPI-Kachel und Zielführung, um die Metrik in das Dashboard zu integrieren und die Zielverfolgung zu ermöglichen.

  • Datenimport: Ist-Daten

Nach der Aktivierung der Metrik können die Daten über einen Datenimport bereitgestellt werden. Für den Datenimport der Ist-Daten stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Nach der Aktivierung der Optionen können die Daten über einen Datenimport bereitgestellt werden. Für den Datenimport stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Manueller Upload: Importieren Sie Datensätze manuell per Excel-Dateien

  • Integration mit SAP-Systemen: Importieren Sie die aufbereiteten Datensätze aus SAP Datasphere

  • Datenimport: Aktuelle Leistungen

Über die App „ESG-Daten verwalten" werden ebenfalls die Metriken-Ziele/Aktuelle Leistungen importiert. Der Datenimport der Ziele/Aktuellen Leistungen erfolgt aktuell nur über den Import von CSV-Dateien.

  • Zielsetzungen hinzufügen

Fügen Sie konkrete Zielvorgaben für die ausgewählte Metrik hinzu, um die zukünftige Leistung zu messen und sicherzustellen, dass die Fortschritte regelmäßig überwacht werden können.

Fazit

Mit dem SAP Sustainability Control Tower können Unternehmen ihre Governance-Prozesse effektiv verwalten und verbessern. Eine starke Unternehmensführung stärkt das Vertrauen von Investoren, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit und bildet das Fundament für nachhaltigen Erfolg.

Zusammenfassung

Der SAP Sustainability Control Tower unterstützt Unternehmen umfassend im ESG-Reporting, indem er ihnen Werkzeuge zur Verfügung stellt, um ihre Umweltziele zu erreichen, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen und eine starke Unternehmensführung sicherzustellen. Mit diesen Funktionen können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien wirksam umsetzen und die wachsenden Anforderungen an ESG-Berichte erfüllen.

 

Stand: 13. Dezember 2024
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