
Mit dem neuen Release 2502 setzt SAP erneut neue Akzente in der SAP S/4HANA Cloud Public Edition und bietet Unternehmen aller Branchen erweiterte Möglichkeiten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der SAP S/4HANA Cloud Public Edition ermöglicht es Anwendern, nicht nur von verbesserten Funktionen zu profitieren, sondern auch von innovativen Lösungen, die den steigenden Anforderungen an Effizienz, Flexibilität und Nachhaltigkeit gerecht werden.
Wir haben kompakte Zusammenfassungen der wichtigsten Neuerungen in den verschiedenen Bereichen der SAP S/4HANA Cloud Public Edition zusammengestellt. Ob es um Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit, Erweiterungen in spezifischen Modulen oder neue Integrationen geht – hier finden Sie einen schnellen Überblick. Für detailliertere Informationen, einschließlich Screenshots und Demo-Videos, haben wir zu einigen Bereichen entsprechende Links bereitgestellt. So können Sie sich bei Interesse tiefer in die einzelnen Themen einlesen und die neuen Funktionen im Detail entdecken.
SAP Activate, SAP Cloud ALM, Test Automation Tool
Als Bestandteil der SAP Activate-Methode steht Joule nun Kunden, die SAP S/4HANA Cloud Public Edition im Einsatz haben, zur Verfügung. Für die Implementierung und Integration von Joule in die SAP Activate-Methode wurden neue und aktualisierte Aufgaben hinzugefügt.
Der Projektmanagement-Workstream wurde aktualisiert, um die Aufgaben und Deliverables zu verbessern. Dabei hat man die Accelerator-Vorlagen an die neuen Branding-Richtlinien angepasst und Onboarding-Inhalte aktualisiert, um Lösungen besser zu integrieren und maßgeschneiderte Ressourcen für Kunden anzubieten.
Die Aufgaben im Zusammenhang mit den Quality Gates wurden aktualisiert, um das neue Format der SAP S/4HANA Cloud Public Edition Quality Gate-Vorlage zu unterstützen. Diese Änderungen verbessern die Automatisierung innerhalb von SAP Cloud ALM.
Die „Post-Upgrade-Tests"-App bietet ein übersichtliches Dashboard zur Auswertung von Testergebnissen und ermöglicht es, fehlgeschlagene Tests schnell zu identifizieren. Die Visualisierung und das Tracking der Tests wurden verbessert und alle relevanten Funktionen sind nun an einem zentralen Ort zugänglich.
Die SAP Signavio Standard-Integration mit SAP Cloud ALM ermöglicht die Übertragung von zukünftigen Prozessmodellen von SAP Signavio an SAP Cloud ALM. Sie sorgt für eine konsistente Prozessstruktur und stellt sicher, dass Prozessinformationen kontinuierlich zwischen den beiden Systemen synchronisiert werden.
Zuvor konnten SAP Cloud ALM-Nutzer nur externe Dateien, die an verschiedenen Orten gespeichert waren, über URLs referenzieren. Da Formate wie Word-Dokumente, PDFs, Excel-Tabellen und ähnliche weit verbreitet sind, war die Verwaltung von Dokumenten eine Herausforderung. Mit der Integration des SAP BTP Document Management Services (SAP BTP DMS) können nun externe Dateien direkt in SAP Cloud ALM hochgeladen und effizient verwaltet werden. Nutzer müssen SAP Cloud ALM mit SAP BTP DMS integrieren, ein Repository im SAP BTP DMS erstellen und die Dateien hochladen.
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Artificial Intelligence and Technologies
Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Integration von Joule, dem AI-Copiloten. Nach einer frühen Einführungsphase ist Joule nun fester Bestandteil der SAP S/4HANA Cloud Public Edition. Joule nutzt generative KI, um Nutzer bei täglichen Aufgaben zu unterstützen, indem es eine schnelle Navigation, sofortige Einblicke in Geschäftsdaten und personalisierte Hilfestellungen bietet.
Auch das Situation Handling wurde optimiert. Anwender können nun direkt in der To-Do-Sektion über relevante Geschäftssituationen informiert werden. Zusätzlich ermöglicht Joule die direkte Interaktion mit diesen Situationen, indem Nutzer Fragen stellen und kontextbezogene Informationen erhalten können.
Eine weitere Neuerung ist der Einsatz von generativer KI für Situation Handling. Diese Funktion analysiert Geschäftssituationen und schlägt gezielt Lösungsmöglichkeiten vor. Unternehmen können sich für Beta-Tests dieser neuen Funktionen registrieren, um frühzeitig von den Vorteilen zu profitieren.
Im Bereich Intelligent Scenario Lifecycle Management (ISLM) wurde die Integration und der Betrieb von KI-Anwendungen innerhalb von SAP S/4HANA Cloud erheblich vereinfacht. Mit ISLM können Unternehmen KI-Modelle effizient verwalten und nutzen, ohne umfangreiche Entwicklungsarbeit leisten zu müssen.
Ein großes Update betrifft auch die Multidimensionale Analyse (MDA). Die neue MDA-App ermöglicht flexible Analysen mit interaktiven Pivot-Funktionen, Diagrammen und Kommentaren. Unternehmen können SAP-gelieferte MDA-Anwendungen nutzen oder eigene Analysen in der neuen „Manage KPI and Reports“-App erstellen.
Zudem wurden Review Booklets weiterentwickelt. Die neue Version erlaubt es Nutzern, Änderungen zu versionieren, Variablen flexibler zu handhaben und benutzerdefinierte Abfragen hinzuzufügen. Eine innovative Kommentarfunktion mit Lebenszyklusmanagement und @Mention-Feature verbessert die Zusammenarbeit.
Schließlich wurde die KI-gestützte Finanzanalyse erweitert. Generative KI kann nun Finanzdaten für Kostenstellen- und Gruppenabschlüsse analysieren und zusammenfassen, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Unternehmen haben die Möglichkeit, diese Funktion im Rahmen von Beta-Tests frühzeitig zu evaluieren.
Insgesamt konzentrieren sich die neuen Funktionen auf eine verbesserte Automatisierung und intelligente Analysen, um Unternehmensprozesse effizienter und transparenter zu gestalten.
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SAP User Experience
Joule, der KI-Co-Pilot von SAP, ist nun in der SAP S/4HANA Cloud Public Edition integriert und hilft Nutzern, ihre täglichen Aufgaben effizienter zu erledigen. Zu den Funktionen gehören schnelle Navigation zu Anwendungen, sofortige Einblicke in wichtige Geschäftsdaten, Unterstützungsmaterial für Nutzer und eine vereinfachte Personalisierung des Dashboards „My Home“ für geschäftskritische Daten.
Der To-Do-Bereich auf der My Home-Startseite in SAP S/4HANA Cloud Public Edition unterstützt nun auch Situationen des erweiterten Rahmens (Extended Framework), neben Workflow-Elementen und Standardsituationen. Dadurch sind alle To-Dos an einem Ort vereint, ohne Unterschiede zwischen Standard- und erweiterten Situationen.
Die Enterprise Search im SAP Fiori Launchpad nutzt jetzt natürliche Sprache basierend auf generativer KI, was eine deutlich größere Zeitersparnis bei der Suche ermöglicht.
Die AI-unterstützte intelligente Personalisierung der My Home-Startseite erlaubt es, neben dem manuellen Hinzufügen von Analyse-Karten zur My Home-Startseite, jetzt auch Analyse-Karten in natürlicher Sprache hinzuzufügen, basierend auf der Kraft der generativen KI.
Der AI-unterstützte einfache Filter ermöglicht es Endbenutzern, Listenberichte von SAP Fiori-Apps in natürlicher Sprache zu filtern, basierend auf generativer KI.
Mit dem AI-unterstützten intelligenten Zusammenfassungsprozess können Endbenutzer Daten von Objektseiten, etwa von Kundenaufträgen, mithilfe generativer KI zusammenzufassen, um Folgeaktionen auszulösen.
Die AI-unterstützte Fehlererklärung in SAP Fiori-Anwendungen, zum Beispiel beim Kundenauftrag anlegen, erklärt Fehler und empfiehlt Lösungen, basierend auf generativer KI.
To-Dos (Workflows) in Microsoft Teams ermöglichen es Endbenutzern, über neue To-Dos in ihrem Aktivitäts-Feed benachrichtigt zu werden und direkt auf die To-Dos zu reagieren, basierend auf der SAP S/4HANA for Microsoft Teams-App.
Die Microsoft Copilot-Integration für SAP S/4HANA Cloud Public Edition sorgt dafür, dass Endbenutzer Geschäftsdaten ganz einfach in MS Copilot abrufen können.
SAP Cross Technology Topics
Das Release Assessment and Scope Dependency (RASD) wurde neu gestaltet, um priorisierte Aktionen für Anwendungen und personalisierte Neuerungen für den Anwender übersichtlich und detailliert anzuzeigen. Die neue Kachel „What's new" unterstützt Kunden bei der Priorisierung von Aufgaben in den folgenden Fällen:
- Kritisch - Sofortige Aktion erforderlich
- Aktion/Überprüfung erforderlich
- Informationen
- Neuheiten
Außerdem wurde die Kachel „Anwendungen“ um eine detaillierte, anwendungsspezifischen Ansicht erweitert. Die detaillierte Ansicht liefert eine Liste der betroffenen Anwendungen zusammen mit dem Titel der „What's new"-Dokumentation.
Das Migration Cockpit ermöglicht eine effiziente Datenmigration in die SAP S/4HANA Cloud.
Es bietet:
- Direkte Übertragung: Transparente Analyse der Auswahlprozesse für bestimmte Migrationsobjekte mit der SAP Fiori-App „Analysieren Sie Ihren Auswahlprozess“. Außerdem werden Empfehlungen für unerwartete Auswahlergebnisse angeboten.
- Staging- und Direktübertragung: Strukturierte Migrationsabfolgen zur Sicherstellung von Datenintegrität.
- Neue Migrationsobjekte: Ergänzung von Staging Tabellen für EHS - Emittierter Stoff und Definition der Probenahme. Ergänzung von Direkttransfer von Work Centers, Verkaufsverträge und Kostenstellen.
Mit der neuen Version von SAP S/4HANA Cloud Public Edition wird im Bereich Identity and Access Management (IAM) die Verwaltung von Berechtigungen durch die Einführung von „App Authorization Variants“ als kleinste Entität anstelle der bisherigen Business-Kataloge optimiert.
- Erhöhte Flexibilität: Einzelne Berechtigungsvarianten können aktiviert/deaktiviert werden.
- Bessere Benutzerverwaltung: Individuelle Anpassungen für Rollen und Zugriffskontrollen.
Im Materialstamm waren die Materialnummern auf 18 Zeichen begrenzt. Mit dem neuen Release wurden folgende Änderungen vorgenommen:
- Materialnummern können bis zu 40 Zeichen lang sein.
- Verbesserte Integration: Erleichtert die Replikation in Zwei-Tier-Szenarien
- Einmalige Aktivierung: Die Änderung ist irreversibel und wird über eine SAP-Konfigurationsoption bereitgestellt.
Extensibility
Die Neuerungen im Release 2502 der SAP im Bereich „Extensibility“ beschäftigen sich erneut mit den Erweiterungsmöglichkeiten im Bereich der SAP-Partner.
Hier nochmal ein kleiner Überblick über die einzelnen Erweiterungstypen:
- Key User Extensibility: Kleine „No-code/low-code”-Anpassungen innerhalb der SAP S/4HANA Cloud Public Edition
- Developer Extensibility: Cloud ABAP-Änderungen auf dem SAP S/4HANA Cloud System
- SAP Build: „No-code/low-code”-Entwicklung lose gekoppelt an das SAP S/4HANA Cloud System
- Pro Code: Verbrauchsmodell mit wieder verwendbaren Services und benutzerdefinierten Sprachoptionen
Partner haben nun folgende Möglichkeiten, ihre Entwicklungen auf dem System des Kunden zu deployen:
- „One-Off”: Direkte Implementierung auf dem System des Kunden
- „Multi-Off”: Softwareverteilung über ein git Repository
- „Scalable”: Software wird gebündelt als ABAP Cloud Addon angeboten
Nun soll etwas mehr auf die neuen Add-ons eingegangen werden. Diese bieten Partnern die Möglichkeit, differenzierte Lösungen und Erweiterungen im Bereich ABAP Cloud zu entwickeln und den Kunden diese auf einfache Weise zur Verfügung zu stellen. Zudem steht ein eigenes Lifecycle-Management zur Verfügung, um sowohl Updates als auch neue Features einfach zu verteilen.
Die Systemlandschaft ähnelt dessen eines Partners - bedeutet: Zuerst wird in der Entwicklungsumgebung entwickelt, dann im Testsystem erprobt und schließlich in einem „ShowCase”-System der produktive Einsatz simuliert.
Zusammengefasst bieten die neuen Add-ons einen Standardprozess für Kunden, wie das Kaufen und Testen von Erweiterungen abgewickelt werden kann. Es reiht sich nahtlos in die Cloud-Erfahrung der SAP S/4HANA Cloud ein und bietet zudem einen schnellen und optimierten Installationsprozess.
Für Partner bietet das Add-on ein neues Tool für die Entwicklung und Wartung von eigens entwickelten SAP-Erweiterungen. Es ermöglicht den einfachen Kontakt zu mehreren Kunden und bietet umfassende Werkzeuge für das Thema „Lifecycle-Management".
Manufacturing
Ab sofort kann man Massenbearbeitungen für bestehende Fertigungsversionen im Hintergrund durchführen. Während dieses Prozesses können weiterhin verschiedene Aktionen ausgeführt werden, wie das Erstellen, Massenbearbeiten, Sperren, Entsperren, Prüfen und Löschen von Fertigungsversionen. Es gibt zwei Arten der Massenbearbeitung: Im Vordergrund kann keine Aktion auf den Fertigungsversionen durchgeführt werden, bis die Bearbeitung abgeschlossen ist. Im Hintergrund hingegen kann man weiterhin gleichzeitig andere Aktionen durchführen.
Die App „Materialdeckung bearbeiten" (F0251A) enthält jetzt Informationen über den Fixierungshorizont oder das manuelle Fixierungsdatum eines Materials. Diese Erweiterung hilft dabei, den zeitlichen Rahmen besser nachzuvollziehen, in dem Materialien fixiert oder gebunden sind. Mit einem Fixierungshorizont können Beschaffungsvorschläge vor automatischen Änderungen während des Dispositionslaufs geschützt werden. Wenn für ein Material in den Materialstammdaten oder der Dispositionsgruppe ein Fixierungshorizont definiert ist, werden Bestellanforderungen, Planaufträge und Lieferplaneinteilungen je nach Fixierungsart des Materials automatisch fixiert. Dasselbe gilt für Materialien mit einem manuellen Fixierungsdatum. Liegt das manuelle Fixierungsdatum nach dem Fixierungshorizont, bestimmt dieses Datum, welche Elemente fixiert werden.
Mit dieser Funktion kann man nun eine Gantt-Variante der Kapazitätsplantafel personalisieren und speichern. So kann man seine spezifischen Einstellungen für die App speichern und bei späterem Aufruf wieder verwenden.
Joule, der AI-Copilot von SAP, ist jetzt allgemein verfügbar und nutzt generative KI, um Benutzer bei der effizienteren Ausführung von Aufgaben zu unterstützen. In der Fertigung wurden mit der Version 2502 einige Business Objekte aktiviert, wie zum Beispiel Fertigungsauftragsrückmeldung, Fertigungsauftrag und Arbeitsplan. So kann beispielsweise nach Fertigungsaufträgen gefragt werden, die den Steuerschlüssel YBM1 haben, in einem bestimmten Werk oder mit einer bestimmten Menge.
Die App „Einplanung Verfügbarkeitsprüfung für Fertigungs/Planaufträge" (F3456) wurde verbessert und kann jetzt auch für Prozessaufträge verwendet werden. Daher wurde sie in „Sammelverfügbarkeitsprüfung für Aufträge terminieren" (F3456) umbenannt.
Die Funktion zur Verwaltung von Produktionsfehlern für Prozessaufträge ist jetzt verfügbar. Mit erweiterten Filteroptionen in SAP Fiori-Apps können Produktionsfehler sowohl für Fertigungs- als auch für Prozessaufträge verwaltet werden. Diese Funktion ermöglicht eine umfassende Fehlerverfolgung und schnelle Fehlerbehebung, indem Prozessauftragsfilter verwendet werden. Das Defektmanagement wird auf Prozessaufträge ausgeweitet und nahtlos in die Arbeitsabläufe integriert.
Die App „Zeugniseingänge verwalten" ermöglicht es, Zertifikate manuell zu erstellen und zu verwalten, bevor die Waren eintreffen, um eine bessere Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Durch das Verknüpfen von frühzeitig erstellten Zertifikaten mit Einkaufsdokumenten werden die Bestandsprozesse reibungsloser.
Die App „Ergebnisse für Prüfpunkte erfassen" macht es möglich, Ergebnisse für frei definierte Prüfpunkte in einer einzigen SAP Fiori-App zu erfassen, was mehr Flexibilität bedeutet. Die Prüfprozesse werden vereinfacht, indem alle Prüfpunkte in einer App verwaltet werden. Dies zentralisiert und optimiert die Ergebniserfassung für verschiedene Prüfungsszenarien.
Die neue App „Review Order Progress – Multilevel View" auf SAP Fiori elements (Nachfolger von MD4C) bietet eine hierarchische, mehrstufige Darstellung der Auftragsverkettungsstruktur, einschließlich MRP-Elementen, Mengen und Verfügbarkeiten von Komponenten. Sie ermöglicht es, potenzielle Materialengpässe oder Engpässe im Produktionsprozess zu identifizieren, den Auftragsstatus zu überprüfen und Probleme zu finden. Als Einstiegspunkt kann entweder der Verkaufsauftrag oder der Produktions-/Prozessauftrag genutzt werden.
Die neue App „Planaufträge verwalten" ermöglicht die Massenumsetzung von Planaufträgen. Über die Drucktasten „Sammelumsetzung in" können mehrere Planaufträge in Bestellanforderungen, Fertigungsaufträge oder Prozessaufträge umgewandelt werden, während mit „Umsetzen" ein einzelner Auftrag umgewandelt werden kann.
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Sales Distribution
Die Fiori-App „Preise verwalten – Verkauf“ wurde um eine entscheidende Funktion erweitert: Es können nun vertragsbezogene Konditionssätze aus Preisvereinbarungen gepflegt werden, einschließlich Staffelpreise. Dadurch wird eine flexiblere und genauere Preisgestaltung möglich, insbesondere bei langfristigen Verträgen mit abgestuften Preismodellen.
Eine weitere wesentliche Neuerung ist die Unterstützung der Partnerberechtigungsprüfung auf Basis von Kundenhierarchien. Das bedeutet, dass Abrufe über einen Verkaufskontrakt gezielt auf Basis der Hierarchieebene geprüft und gesteuert werden können. Diese Funktion sorgt für eine höhere Sicherheit und eine genauere Kontrolle bei der Vergabe von Berechtigungen innerhalb komplexer Kundenstrukturen.
Mit der neuen Version wird es möglich, bei Abrufen von Mengen- und Wertkontrakten die referenzierten Preisvereinbarungen automatisch anzuwenden. Das bedeutet, dass bereits vereinbarte Preise direkt übernommen werden, ohne dass eine manuelle Anpassung erforderlich ist.
Auch die überarbeitete SAP Fiori-App „Kundenretouren verwalten (Version 2)“ ermöglicht wesentliche Verbesserungen. Die App bietet nun eine optimierte Kontenzuordnung, sodass Buchhaltungsdaten präziser erfasst werden können.
Zudem wurde die Anzeige eines Anwendungsprotokolls eingeführt, das eine detaillierte Nachverfolgung von Retourenprozessen ermöglicht. Falls es zu Problemen oder Rückläufen kommt, besteht die Möglichkeit, die Bearbeitung neu zu starten, um Verzögerungen im Prozess zu vermeiden.
Eine weitere wichtige Verbesserung ist die erweiterte Übersicht über Retourenaufträge. Fehler werden übersichtlich dargestellt, sodass eine schnelle Problembehebung möglich ist.
Zusätzlich wurde die Suchfunktion verbessert, sodass Retourenaufträge nun gezielt über Produkte im Arbeitsvorrat gefunden werden können. Diese Optimierungen sorgen für eine effizientere Bearbeitung von Retouren und verbessern die Transparenz im gesamten Retourenprozess.
Zudem wird das Erstellen von Lastschriftanforderungen erheblich vereinfacht. Durch die SAP Fiori App „Lastschriftsanforderungen importieren" können Tabellenblätter (Excel) mit den erforderlichen Daten hochgeladen und so Lastschriftanforderungen automatisch generiert werden.
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Sourcing and Procurement
Mit der Verwendung von Vorlagen für Dokumentinformationen (SAP Ariba Central Invoice Management) können Vorlagen erstellt werden, damit das System Rechnungsfelder automatisch erkennt, die nicht korrekt extrahiert wurden. Die Vorlagen basieren auf Layouts, die für jeden Kreditor hinterlegt werden können. Die korrigierten Rechnungsfelder werden der Vorlage hinzugefügt. Die Kreditorenrechnung kann nun ohne manuelle Eingaben in der SAP Cloud gebucht werden.
Durch die Punch-Out-Funktionalität (SAP Ariba Buying, Base Edition) können Waren und Dienstleistungen aus Katalogen von Kreditoren direkt in eine Bestellanforderung eingefügt werden. Der User gelangt aus der Bestellanforderung über eine Schnittstelle auf die Webseite des Anbieters, legt die Ware in Einkaufswagen und kehrt zur SAP-Anwendung zurück.
Mit dieser Funktion können die vorerfassten Rechnungen als Folgebeleg für die Bestellanforderungspositionen in der App „Meine Bestellanforderung – Neu" (F1639A) anzeigt werden. Die Anzeige ist in den Statusdetails der Bestellanforderungsposition möglich. Die vorerfasste Rechnung ist eine Art Lieferantenrechnung, bei der die bereits eingegebenen Daten beibehalten werden, bis die zum Buchen des Rechnungsbelegs erforderlichen Informationen abgerufen werden. In der App können auch die Folgebelege, Bestellbestätigung und Lieferavis in den Statusdetails angezeigt werden. (Betroffene Scope Items sind BMD, OMD, 18J und O8J.)
Das Feld „Materialbeschreibung für Konsignationspositionen" ist nun für mehrere Apps verfügbar. Das Feld „Materialbeschreibung" wurde in folgenden Apps eingefügt:
- In der Ausgabeliste der App „Konsignations- und Pipelineabrechnung in der Logistik anlegen" (MRKON)
- In der Ausgabeliste des Reports „Konsignations- und Pipelineabrechnung" in der App „Lieferantenrechnungsjobs einplanen - erweitert" (F1683)
- Auf der Registerkarte „Konsignation" der App „Lieferantenrechnung anzeigen - erweitert" (MIR4)
- Im Abschnitt „Konsignationspositionen" der App „Lieferantenrechnungen verwalten" (F0859)
(Betroffene Scope Items sind 41F, 2NY, 2LG.)
In der App „Lieferantenbestätigungen verwalten" (F5039) kann nun ein Kommentar hinzugefügt werden und zwischen Bestellposition und Bestätigung hin und her navigiert werden. (Betroffene Scope Items sind J45, J13 und 22Z.)
Ab diesem Release können Bestellungen für Bestellanforderungen mit erweiterten Feldern aus der App „Bestellanforderung bearbeiten (V2)" (F1048A) anlegt werden.
Wenn beispielsweise eine Bestellung für eine Bestellanforderung mit dem Positionstyp U (Umlagerungsbestellanforderung) anlegt wird, wird eine Meldung mit einer für „Bestellungen verwalten" durchgeführten Simulationsprüfung angezeigt. Anschließend wird die Bestellung automatisch angelegt, und man wird zur App „Bestellung anzeigen - Erweitert" weitergeleitet. (Betroffenes Scope Item ist 18J.)
In der App „Bestellungen verwalten" (F0842A) kann nun nach Bestellungen mit Hilfe der Einkaufsbelegart gesucht werden.
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Supply Chain Management
Optimierte Produktverfügbarkeitsanzeige
Die App „Produktverfügbarkeit anzeigen“ ermöglicht es, die Verfügbarkeit mehrerer Produkte gleichzeitig in verschiedenen Werken einzusehen. Nutzer können Verfügbarkeiten für spezifische Zeiträume abrufen, alternative Mengeneinheiten einsehen und Daten als Excel-Datei exportieren. Zudem ermöglicht die App Einsicht in die Konsignationsbestände für ein Produkt.
Serialnummernmanagement
Die App „Serialnummernhistorie“ wurde um zusätzliche Filter, detaillierte Ansichten und erweiterte Protokollfunktionen ergänzt. Unternehmen können nun spezifische Serialnummernattribute für einzelne Bewegungsarten definieren - für eine verbesserte Flexibilität und Präzision. Ein neues Cloud Business Add-in für Serialnummern wurde eingeführt. Es bietet die Möglichkeit, benutzerdefinierte Logiken und Prüfungen einzubauen.
Bestandsmanagement
Das Update erweitert die getrennte Bewertung nach Bewertungsart in der Bestandsführung in den SAP Fiori-Apps „Bestand verwalten“, „Bestand umbuchen - werksintern“, „Bestand umbuchen - werksübergreifend“, „Bestand - Einzelmaterial“ und „Übersicht Materialbelege“. Zudem können Nutzer in der App „Bestand - Einzelmaterial“ jetzt Hintergrundjobs zur Bestandsanalyse und -pflege einplanen. Die App „Anzeigen eines Materialbelegs“ ermöglicht nun den nahtlosen Wechsel zur neuen SAP Fiori-App „Übersicht Materialbelege“. Die App „Reservierungspositionen verwalten“ wurde um neue Bearbeitungsmöglichkeiten für Produktions- und Wartungsaufträge erweitert.
SAP Returnable Packaging Management
Das neue SAP Returnable Packaging Management als SAP BTP-Lösung integriert die Verwaltung wieder verwendbarer Verpackungsmaterialien in der Lieferkette. Unternehmen können Bestände bei Partnern verwalten, Verpackungsmaterial planen und nachfüllen, Kontoauszüge extrahieren und Mietgebühren berechnen. Die Lösung unterstützt sowohl nicht serialisierte als auch serialisierte Verpackungen.
Transportmanagement
Ein neues Feature ermöglicht das automatische Drucken von Lade- und Packlisten während des Abschließens von Frachtaufträgen. Zudem wurde ein E-Mail-Kanal für die Subvergabe oder Stornierung von Frachtaufträgen eingeführt. Die automatisch generierten E-Mails enthalten PDF-Dokumente mit allen relevanten Frachtinformationen und Buchungen, unter anderem Frachtaufträge, Frachtbriefe und Gefahrgutvermerke.
Lagerverwaltungsmanagement
Das Update beinhaltet die Abwicklung von einfachen Kundenretouren, wodurch Rücksendungen optimiert bearbeitet werden können. Die Funktion „Auslieferungsauftragssplit mit erfolgter Beladung" ermöglicht das Aufteilen von Auslieferungen, wenn Warehouse Management (WM) im Zusammenhang mit Transportation Management (TM) genutzt wird. Zudem wurde eine neue Event-Funktion für die automatisierte Lageraufgabenerstellung und -quittierung eingeführt. Weitere Optimierungen betreffen die Unterstützung von GS1-Barcodes, die Drucksteuerung für Handling Unit Labels, Massenänderungen von Auslieferungsaufträgen sowie neue API-Funktionen zur individuellen Verwaltung von Lageraufgaben.
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Finance
Mit dem 2502 Release der SAP S/4HANA Cloud Public Edition werden gleich zwei neue Innovationen im Bereich Finance eingeführt: zum einen das SAP Green Ledger, das eine integrative CO₂-Bilanzierung ermöglicht und zum anderen Financing with Taulia zur Finanzierung von Forderungen und Verbindlichkeiten über die Taulia-Plattform.
Das Green Ledger ermöglicht die Verknüpfung von CO₂- und Finanzdaten als zentrale Schnittstelle für alle Geschäftssysteme – von ERP bis hin zu Nachhaltigkeitslösungen. Dabei werden die finanziellen Prinzipien der doppelten Buchführung angewandt, um CO₂-Mengen in den für das Unternehmen relevanten Dimensionen wie Profitcenter, Segmente und Kostenstellen zu erfassen. Das ermöglicht eine klare und quantifizierbare Übersicht des CO₂-Fußabdrucks von der Beschaffung bis zur Lieferung.
Ziel des Green Ledgers ist es, CO₂ wie eine monetäre Einheit in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens zu integrieren, indem CO₂-, Finanzplanungs- sowie Ist-Daten aufeinander abgestimmt werden. Neben neuen Planungs- und Analysemöglichkeiten wird so auch die obligatorische Berichterstattung über Treibhausgasemissionen gemäß IFRS-S1, IFRS-S2 und ESRS-E1 ermöglicht.
Das zweite Highlight dieses Releases im Bereich Finance ist die Integration zwischen SAP S/4HANA Cloud Public Edition und der Taulia-Plattform, um Verbindlichkeits- und Forderungsfinanzierungsprozesse optimieren zu können. Taulia ermöglicht die sofortige Liquidierung ausstehender Forderungen, indem diese über die Plattform an Drittparteien verkauft werden. Mit Taulia Virtual Cards können Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten sofort mit einer virtuellen Zahlungskarte bezahlt und später mit dem Bankkonto ausgeglichen werden. Darüber hinaus stehen von Taulia noch weitere Lösungen zu dynamischem Skonto und Supply-Chain-Finanzierung zur Verfügung.
Diese Taulia-Funktionen sind direkt in die SAP S/4HANA Cloud Public Edition integriert und können mit Hilfe der SAP Best Practices „Receivables Financing with Taulia (7DX)“ und „Payables Financing with Taulia (7MG)“ eingeführt werden. Diese vollständig automatisierbaren End-to-End-Prozesse helfen dabei, die Finanzierungsprogramme mit minimalem Aufwand zu betreiben.
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Asset Management
Die App „Instandhaltungsaufgaben durchführen“ (F5104A) ermöglicht das Scannen des Material-Barcodes für eine ungeplanten Komponente. Dies kann entweder im Reiter „Ungeplante Komponenten“ oder im Pop-up-Fenster „Ungeplante Komponente hinzufügen“ erfolgen. Durch diese Funktion wird die manuelle Eingabe überflüssig, wodurch Zeit gespart und Fehler reduziert werden. Gleichzeitig verbessert sie die Effizienz und optimiert den gesamten Arbeitsablauf.
Die Zeiterfassung ermöglicht die automatische Erkennung des Arbeitsplatz-Teams und filtert die angezeigten Mitarbeiter entsprechend vor, sodass nur Teammitglieder berücksichtigt werden. Dies verbessert die Benutzererfahrung, insbesondere beim Erfassen von Arbeitszeiten für andere Teammitglieder.
Seit der Version 2202 ist die automatische Erstellung von Instandhaltungsmeldungen für grenzwertbasierte Messpunkte verfügbar. Neu hinzugekommen ist die Integration mit der Fiori-App „Instandhaltungsaufgaben durchführen“ (F1504A) sowie der OData-API für Messbelege. Darüber hinaus ist es nun möglich, automatisch benachrichtigt zu werden, wenn der Messwert einen festgelegten Schwellenwert überschreitet. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Problemen basierend auf dem Zustand der Anlage, trägt zur Reduzierung ungeplanter Ausfallzeiten bei und gewährleistet eine konsistente Nutzung der Funktion über verschiedene Instandhaltungs-Apps hinweg.
Die Datenmigration von Wartungsplänen und -positionen sowie benutzerdefinierten Feldern ermöglicht es, Wartungspläne und -positionen samt ihrer benutzerdefinierten Felder in die SAP S/4HANA Cloud Public Edition zu migrieren. Dadurch können präventive Wartungsprogramme basierend auf diesen benutzerdefinierten Feldern analysiert und darüber berichtet werden. Dabei wird sichergestellt, dass kritische Daten vor der Migration in die Cloud erhalten bleiben, während benutzerdefinierte Felder gezielt für spezifische Geschäftsanforderungen genutzt werden können.
Mit der Funktion zur Filterung von Wartungsplänen basierend auf dem Planzyklus und der Zykluseinheit können Wartungspläne in der Fiori-App „Wartungspläne verwalten“ (F5325) effizienter verwaltet werden. Dabei lassen sich Filter wie Planzyklus, Zykluseinheit, Zyklusbeschreibung, Offset und Offseteinheit individuell anpassen. Dieser optimierte Ansatz führt zu einer vereinfachten Handhabung des Wartungsmanagements und ermöglicht eine deutlich effizientere Wartungsplanung sowie -berichterstattung.
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Product Compliance
Eine der wichtigsten Erweiterungen betrifft die Mixed Loading Check Rules für CFR 49. Unternehmen können nun überprüfen, ob ihre Geschäftsdokumente fehlende Kompatibilität gemäß den aktuellen CFR 49-Vorschriften enthalten. Dies unterstützt eine sichere und regelkonforme Beförderung gefährlicher Güter auf See, Straße und Schiene, indem verschiedene Segregationsvorgaben automatisch geprüft werden.
Zusätzlich wurde die Integration der Mixed Loading Checks in den Vertrieb verbessert. Beim Speichern von Verkaufsdokumenten wird nun automatisch geprüft, ob Gefahrgutvorschriften verletzt werden. Falls Unverträglichkeiten festgestellt werden, erhält der Nutzer eine Warnung, und der Transportstatus wird auf „eingeschränkt“ gesetzt.
Eine weitere bedeutende Neuerung ist die Erweiterung der Gefahrgutverpackungsvorschriften. In der App „View Regulatory Data – Dangerous Goods“ können Unternehmen jetzt detaillierte Verpackungsvorgaben abrufen, darunter Kombinationen von Verpackungen, zulässige Mengen sowie besondere Genehmigungen und Fußnoten zu behördlichen Anforderungen.
Weiterhin können Nutzer nun teilweise verpackte Gefahrgüter klassifizieren. Eine neue Funktion erlaubt es, Produkte als „teilweise verpackt“ zu kennzeichnen, wodurch nur die Innenverpackung definiert werden muss. Diese Automatisierung erleichtert die Einhaltung der Verpackungsanforderungen und verbessert den Transportprozess.
Insgesamt konzentrieren sich die neuen Funktionen auf eine verbesserte Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und eine effizientere Verwaltung von Gefahrgutprozessen innerhalb der SAP S/4HANA Cloud Public Edition.
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Environment, Health & Safety
Eine der wichtigsten Neuerungen ist eine eigene Anwendung zur Verwaltung von Untersuchungen. Diese war in der vorherigen Version nur optional verfügbar, ist nun aber fester Bestandteil des Systems. Sie ermöglicht es, Untersuchungen unabhängig vom ursprünglichen Vorfall zu verwalten. Nutzer können den gesamten Untersuchungsprozess planen, Beweise sammeln, Ursachen analysieren und Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Vorfälle definieren.
Ein weiteres wichtiges Update betrifft die Integration mit Learning Management-Systemen. Bisher mussten Schulungen nach einem Vorfall manuell zugewiesen werden, was oft umständlich war. Mit dem neuen Release kann das System nun automatisch eine entsprechende Schulungsaufgabe anstoßen, wodurch sich der Prozess vereinfacht und die Compliance verbessert.
Auch das elektronische Melden von Verletzungs- oder Krankheitsfällen an OSHA (die US-amerikanische Arbeitsschutzbehörde) wurde optimiert. Unternehmen können nun direkt aus SAP heraus Daten zu meldepflichtigen Vorfällen übermitteln, was die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erleichtert.
Zusätzlich wurde eine neue Funktion zur automatischen Erstellung von Emissionsmeldungen eingeführt. Unternehmen können jetzt festlegen, dass das System Emissionsberichte in einer bestimmten Häufigkeit automatisch generiert, um die Umweltauflagen effizienter einzuhalten.
Insgesamt konzentrieren sich die neuen Funktionen auf eine bessere Automatisierung und Integration, um Compliance-Prozesse effizienter und transparenter zu gestalten.
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Service
Mit dem 2502 Early Release erweitert SAP eine Reihe bereits bestehender Funktionen für SAP S/4HANA Cloud heraus, wobei der Fokus auf der Auf- und Bearbeitung von Serviceverträgen liegt. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Möglichkeit, Stornierungsgründe für Serviceverträge individuell anzupassen. Mit dem Update kann genau festgelegt werden, welche Parteien zur Stornierung berechtigt sind und welche Gründe in bestimmten Fällen ausgewählt werden dürfen. Das sorgt für mehr Kontrolle und Transparenz in der Vertragsverwaltung.
Ebenfalls verbessert wurde die Handhabung von Massenänderungen in Serviceverträgen. Mit der neuen Massendatenverarbeitungsfunktion lassen sich nun Änderungen an mehreren Verträgen gleichzeitig durchführen. Dazu gehören unter anderem die Anpassung von Standard-Partnerrollen, wie beispielsweise des verantwortlichen Mitarbeiters, sowie die Änderung von Zahlungsbedingungen und Zahlungsmethoden.
Eine weitere wichtige Neuerung ist die Einführung von Debit-Memo-Anfragen für Servicevertragsrechnungen. Sobald eine solche Anfrage erstellt wurde, wird sie automatisch im Transaktionsverlauf des jeweiligen Serviceauftrags erfasst. Dadurch lassen sich Korrekturen und Anpassungen in der Abrechnung einfacher nachvollziehen. Noch effizienter wird dieser Prozess durch die Möglichkeit, Debit-Memo-Anfragen über eine Tabellenkalkulation zu importieren. Mithilfe der App „Import Debit Memo Requests“ können größere Datenmengen schnell und unkompliziert hochgeladen und verarbeitet werden.
Diese neuen Funktionen sorgen für mehr Effizienz in der Verwaltung von Serviceverträgen und Abrechnungsprozessen. Besonders die verbesserten Massenänderungen und die individuell anpassbaren Stornierungsgründe unterstützen den User im operativen Geschäft.
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Professional Service
Mit der neuen SAP Fiori-App „Projektfinanz-Booklet – Professional Services" (F7479) können die Finanzkennzahlen für verschiedene Projekttypen analysiert werden, darunter Kundenprojekte, Projekte mit Erlösen und Gemeinkostenprojekte. Besonders spannend ist, dass die Reporting- und Analysefunktionen erheblich erweitert wurden – unter anderem um Funktionen, die aus mehrdimensionalen Berichten bekannt sind.
Die Erweiterung der Prozesse von Journalbuchungen bis zur Rechnungsstellung ermöglicht eine individuell anpassbare Fakturierung, wobei Aggregationskriterien für Rechnungen flexibel definiert werden können.
Die Aktivierung der neuen ressourcenbezogenen Intercompany-Abrechnung erfolgt nun über das Self-Service Configuration User Interface (SSCUI) anstelle der bisherigen Feature-Flag-Methode. Dies erlaubt Unternehmen, verschiedene Lösungen auf verschiedenen Tenants parallel zu testen und erhöht die Effizienz der Abrechnungsprozesse.
Die neue Funktion zur Währungsumstellung in vorläufigen Rechnungsdokumenten erleichtert die Rechnungsstellung, insbesondere in Zeiten hoher Inflation oder bei internationalen Kunden.
Im Scope Item „Project Control – Professional Services Projects" (J11) wurde die App F6869 um weitere Funktionen erweitert. Der neue Reiter „Einkauf" gibt nun Übersicht über alle Bestellpositionen zu einem Projekt. Auf der Registerkarte „Planung" erhält man nur Details zu allen Arbeitspaketen für ein Projekt. Zusätzlich wurde der Projektkopf um weitere Finanzinformationen wie Ist-Kosten, realisierte Erlöse und realisierte Marge erweitert.
Das Project Financial Booklet bietet eine multidimensionale Analyse von Finanz-KPIs und kombiniert vordefinierte Geschäftsseiten für eine interaktive und transparente Finanzübersicht. Unterschiedliche Projekttypen wie Kundenprojekte, Projekte mit Umsatz und Overhead-Projekte werden dabei berücksichtigt.
SAP SuccessFactors ist nun im Bereich Professional Services integriert. Dadurch profitiert der Projektleiter von einem besseren und präziseren Ressourcenmanagement. Information wie Verfügbarkeit der Mitarbeiter, Qualifikation und Abwesenheiten sorgen für eine optimierte Steuerung und Transparenz in Projekten.
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