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Erweiterte buchungskreisübergreifende Umlagerung

News & Wissen Value Chain Monitor (VCM): Erweiterte buchungskreisübergreifende Umlagerung 

Wie der Prozess „Erweiterte buchungskreisübergreifende Umlagerung" das Problem des fehlenden Auftragseingangs in der liefernden Einheit löst, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Eine typische Kommunikation in einem SD-FI-MM-Integrationsmeeting mit dem Kunden vor SAP S/4HANA 2022:

MM- & SD-Berater: „Wir würden gerne heute den ‚buchungskreisübergreifenden Umlagerungsprozess' vorstellen.
Buchungskreis A bestellt Waren bei einem Werk X, das zu einem anderen Buchungskreis gehört. Diese Materialien werden von Werk X ausgeliefert und dann intern an den Buchungskreis A intern fakturiert. Diese Rechnung wird mit Bezug zur Bestellung kreditorisch im Buchungskreis A eingebucht.

Kunde: „Aber dann hat doch der Buchungskreis, zu dem das Werk X gehört, keinen Auftragseingang. Wir haben internen Umsatz, aber einen internen Auftragseingang haben wir nicht. Das ist nicht gut, da die Buchungskreise ihre Bestellungen teilweise sehr lange vor der Auslieferung der Waren bestellen."

MM- & SD-Berater: „Ja ... schon."

Problemlösung seit SAP S/4HANA 2022:

Seit SAP S/4HANA 2022 gibt es nun für dieses Problem eine Lösung, nämlich den Prozess der „erweiterten buchungskreisübergreifenden Umlagerung" (Prozess-ID: 5HP), der die geschilderte Herausforderung auflöst.

Funktionsübersicht

Der Prozess der „erweiterten buchungskreisübergreifenden Umlagerung" wurde im System eingestellt und eine Umlagerungsbestellung angelegt, die für diesen Prozess relevant ist.

Nach Anlage der Umlagerungsbestellung legt das System automatisiert im Hintergrund einen sogenannten „internen Auftrag" an. Durch diesen verkauft die liefernde Einheit die Materialien an die verkaufende Einheit. Der interne Auftrag selbst ist logistisch nicht relevant. Er sorgt jedoch dafür, dass in der liefernden Einheit ein Auftragseingang vorhanden ist.

Für die Umlagerungsbestellung wird nun „klassisch" über bestellfähige Bestellungen eine Lieferung angelegt. Diese wird logistisch abgewickelt und der Warenausgang physisch gebucht.

In der Lieferung wird das Datum der Übertragung der Verfügungsgewalt hinterlegt.

Die Warenausgangsbuchung bucht die Materialien in den Transitbestand.

In der Auslieferung wird das Datum der Übertragung der Verfügungsgewalt hinterlegt. Dies sorgt dafür, dass Materialien aus dem abgebenden und in den empfangenden Transitbestand gebucht werden.

Darüber hinaus wird über das VCM-Framework automatisiert eine Anlieferung im empfangenden Werk angelegt. Die Anlieferungsanlage per „SPED-Nachricht" o. ä. ist nicht mehr notwendig.

Der physische Wareneingang zur Anlieferung wird nun gebucht und die interne Faktura erstellt. Zu dieser internen Faktura wird automatisch über das VCM-Framework die Rechnung in der empfangenden Einheit kreditorisch verbucht. Die aktuell hierfür erforderlichen Partnervereinbarungen und Nachrichten werden nicht mehr benötigt.

Fazit

Über den Prozess der „erweiterten buchungskreisübergreifenden Umlagerung" lässt sich die Übertragung der Verfügungsgewalten der Waren innerhalb der verbundenen Unternehmen sehr gut abbilden.

Das Problem des fehlenden Auftragseingangs in der liefernden Einheit wird in diesem Prozess gelöst.

Darüber hinaus ist es sehr leicht möglich, mit der App „Wertschöpfungsketten überwachen" den genauen Prozessfortschritt jedes relevanten Belegs genau nachzuhalten.

Aktuell verwendetes Customizing wie Auftragsarten, Bestellarten, Positionstypen, Einteilungstypen können weiterverwendet werden – das Customizing für diesen Prozess ist explizit additives Customizing.

Weitere Informationen

 

Stand: 16. Februar 2024
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